von Jürgen Heisig
Den
Mittelwellen-Modulator AM 2 von AK Modul-Bus
kann man auch mit dem Micro:Bit steuern. Bei der Initialisierung
hapert es ein wenig (der AM2 merkt sich die Einstellung über den "m"
String noch nicht), aber ansonsten läuft das beigefügte Programm. Zur
Kontrolle habe ich die Umleitung auf Port P1 einmal weg gelassen und
mir die Strings am Terminal angesehen. Beim Umschalten auf 9600 Bd
sendet der Microbit ein "FF". Ich nehme an, dass das den AM2
verwirrt
Bedienung:
Nach dem Einschalten des AM2 einen Reset am Microbit ausführen, dann wird die Wunschfrequenz (hier 1008 KHz) eingestellt.
Der AM2 merkt sich das leider nicht, trotz entsprechender Befehlsfolge.
Als Workaround kann man einmalig mit der Taste den Wunschkanal
einstellen, dann behält es der AM2 ...
Taste A schaltetet 1 Kanal (9 KHz) tiefer bis min. 531 KHz
Taste B schaltetet 1 Kanal (9 KHz) höher bis max. 1620 KHz
Taste A+B schaltete zurück auf die Wunschfrequenz (hier 1008 KHz)
Verbindung zum Microbit s. Schema - entgegen der Dokumentation "lauscht" der AM2 an Stift 7, NICHT 8 !
(B.K.: Dank an Jürgen Heisig
für die Fehlermeldung. In der Anleitung zum AM 2 war tatsächlich TXD
und RXD vertauscht. Das ist jetzt korrigiert. Ein zweiter Fehler ist
aufgefallen: Der m-Befehl zum Speichern im EEPROM erwartet die Frequenz
in Hz. Es müsste also "m1008000" übertragen werden. Auch dieser Fehler
wurde im Handbuch berichtigt. Das FF am Anfang dürfte kein Problem sein
und einfach überlesen werden. Siehe Quelltext im Tiny85.)
Die Einstellung mit dem "m" Befehl in Hz hat bei mir leider auch nicht
funktioniert, aber in diesem Fall kann (muss?) man damit leben, da sich
ein weiteres Problem gezeigt hat. Durch die Doppelbenutzung des Ports
für die AM2-Taste kann ungewollt eine Umschaltung des KHz-Rasters
entstehen, wenn der Sender vor dem Microbit eingeschaltet wird. Ist bei
mir nur ein Mal passiert, aber damit sollte man also rechnen. In dem
Fall wird die Einschaltfrequenz ohnehin auf 531/530 KHz "resettet" Also
sollte der Microbit immer als Erstes eingeschaltet werden, was dann auf
jeden Fall einen Reset nach dem Einschalten des Senders erfordert - und
damit wird die Wunschfrequenz ja auf jeden Fall eingestellt. Man merkt
dann noch nicht einmal, wenn der AM2 im falschen Raster ist ... erst
wenn man ihn wieder solo verwenden will.
Was ich bisher überhaupt noch nicht verstehe: Obwohl der "m"-Befehl
nicht wie gewollt funktioniert, muss er genau so im Programm bleiben,
auch mit den Delays - oder es funktioniert einfach nicht. Den ersten
Umschaltbefehl für die Serielle Schnittstelle kann man allerdings
entfernen, ich hänge mal den aktuellen Screenshot an.
(B.K.: Bei der seriellen Schnittstelle lauern Überraschungen ohne Ende. Ich verwende immer mein Terminalprogramm,
um zu sehen, was genau übertragen wird. Man sieht es dann als Text und
als Einzelbytes. Hier nur eine Trockenübung zur Veranschaulichung:)
Elektronik-Labor Projekte Microbit