Kurzwellenempfänger im Eigenbau        

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Taschenbuch: https://www.amazon.de/dp/B0BS8S3ZJG
  Ebook: https://www.amazon.de/dp/B0BSDPJQZV

Kurzwellenempfang ist interessant und vielseitig. Man kann Rundfunksender aus aller Welt hören, dem Amateurfunk lauschen, Wetterdaten empfangen oder die vielen kommerziellen oder militärischen Diensten beobachten, von denen man meist nicht herausbekommt, was sie eigentlich tun.


Für den Einstieg mag ein gekaufter Weltempfänger eine gute Wahl sein. Aber wenn es um spezielle Signale geht, braucht man extrem stabile, fein abstimmbare und empfindliche Empfänger mit der passenden Bandbreite und weiteren Eigenschaften.


Solche Empfänger kann man selbst bauen. Es gibt dazu unzählige Konzepte und Schaltungen. Hier wird ein Grundgerüst in Form einer teilbestückten Platine vorgeschlagen, mit dem sich ganz unterschiedliche Empfänger bauen lassen. Damit kann jeder seinen Wunschempfänger selbst aufbauen.


Inhalt

1 Einleitung    1
2 Eigenschaften des CD2003/TA2003    4
2.1 Der typische Einsatz    4
2.2 FM-Betrieb    5
2.3 AM-Betrieb    7
2.4 Ein einfacher AM/FM-Empfänger    10
2.5 Der CD2003 im Fledermausdetektor    15
2.6 FT8-Direktmischer    17
3 Universeller CD2003-Empfänger    24
3.1 Der Probeaufbau    24
3.2 Einsatz des SI5153-VFO    26
3.3 Keramische ZF-Filter    29
3.4 Die Platine    32
4 Der Kurzwellen-Direktmischer    34
4.1 Festinduktivitäten als Schwingkreisspulen    34
4.2 Spulen wickeln    36
4.3 Oszillatorkreis und Nebenresonanzen    41
4.4 Unerwünschte Rückwirkung auf den Eingang    42
4.4 Bandspreizung für das 40m-Band    44
4.5 Abgeschirmte Frontplatte    46
5 AM-Empfänger    50
5.1 Geradeausempfänger    50
5.2 Ein minimalistischer Superhet    53
5.3 AM-Superhet mit Vorkreis    57
5.4 Superhet mit Bandspreizung    60
6 Der PLL-VFO    61
6.1 Abstimmung per PC    61
6.2 ZF-Ablage    65
6.3 Der BFO    67
7 Software Defined Radio mit SDRSharp    70
7.1 Einstellungen    70
7.2 CW-Empfang mit Direktmischer    73
7.3 SSB-Empfang mit Direktmischer    75
7.3 SSB-Empfang mit BFO    76
7.4 CW-Empfang mit BFO    78
7.5 Digitale Signale erkennen    79
8 WSJT-X    83
8.1 Einstellungen    83
8.2 Empfangsberichte in PSKreporter    86
8.3 WSPR    89
9 Fldigi    93
9.1 CW-Dekodierung    93
9.2 RTTY    95
9.3 Wetterfax    96
10 VFO-Software    98
10.1 Arduino-Ansteuerung    98
10.3 AM-Modulator und VFO    99
10.3 VFO-Software am PC    108
10.4 Encoder für den HF-Generator    110
11 RX2003-Erweiterungen    115
11.1 Encoder-Abstimmung    115
11.2 Abstimmung mit dem Mausrad    117
11.3 RS232-Anschluss    119
11.4 CW-Filter    121
11.5 Ein S-Meter    124
11.6 Batteriebetrieb    125
11.7 Vorkreis und Antennenkopplung    127
12 Kurzwellenantennen    130
12.1 Innenantennen    130
12.2 Schleifenantenne    131
12.3 Außenantenne und Antennenkabel    132
12.4 Die Mantelwellensperre    133
12.5 Dipole    134

Download
Platinendaten: PCB2003.zip
Software-Archiv (Update 17.6.23: RSCOM.dll und .bas hinzugefügt): VFO.zip


Aktuelles: 30.1.23:
Die Platine ist jetzt bei AK Modul-Bus erhältlich: https://www.ak-modul-bus.de/stat/vorbestueckte_platine_zum_kw_empfaenger_.html
Dazu hat die Firma einen Teilesatz mit Drehko, Spulen usw zusammengestellt: https://www.ak-modul-bus.de/stat/spezialbauteilesatz_zum_kw_empfaenger_rx.html
Und auch das Buch ist hier erhältlich: https://www.ak-modul-bus.de/stat/buch_kurzwellenempfaenger_im_eigenbau.html

Ergänzung: Für den Anschluss an einen PC eignet sich auch der USB-Adapter ADAPUSBCOM-BOB von Modul-Bus. Ich habe einen vierpoligen Pfostenstecker auf den VFO gelötet, über den nun auch die Betriebsspannung von 5 V kommt. So kann der VFO auch für andere Zwecke eingesetzt werden.


Siehe auch:
Kurzwellenampfänger mit dem CD2003
Kurzwellenspulen und Spulenkörper
Wickeln einer Kurzwellenspule im Video
Einfacher KW-Direktmischer


LEDs als Magisches Band



https://www.youtube.com/live/1FuvTLJWsCg

Die  Anzeige soll ein S-Meter oder ein Magisches Auge ersetzen. Die rote LED ist weniger hell und leuchtet konstant. Die grüne LED wird über die ALC-Spannung des Empfängers gesteuert. Mit der Signalstärke steigt die Helligkeit. Die Grenze zwischen grün und rot scheint daher nach rechts verschoben zu werden. Ein Stück Silikonschlauch mit 5 mm Innendurchmesser dient zur Lichtstreuung. Die LEDs selbst wurden mit Isolierbad abgedeckt.



Der Transistor arbeitet als gesteuerte Stromquelle. Weil man bei diesem Empfänger eine ALC-Vorspannung einstellen kann, wird die Anzeige grüner, wenn man den Regler höher und damit die Verstärkung schwächer stellt. Stationen, die stärker sind als die eingestellte Grenze, werden aber immer noch deutlich angezeigt. Das hilft bei der genauen Abstimmung.

Bei diesem Versuch ist mir übrigens ein durchgehender Fehler im Buch aufgefallen. Am ALC-Pin liegen auf der Platine ein keramischer Kondensator mit 10 µF und ein Widerstand mit 10 kOhm. Die Schaltpläne im Buch zeigen dagegen noch die Bestückung im Prototyp mit einem Elko von 22 µF und einem Widerstand von 22 kOhm.



Geringe Signalstärke



Große Signalstärke


RX2003 Erfahrungsbericht von Michael Stutzbach, DO6LSM



Mich hat fasziniert, mit wie wenigen Bauteilen und einem pfiffigen Schaltungsdesign ein leistungsfähiger Empfänger möglich wurde: 2 Spulen, 2 IC's ein Drehko, ein Filter. Und das alles für nur 35 EUR! Dank natürlich auch den Entwicklern dieses famosen Chips.

Im ersten Versuch, ging so einiges schief: Spannung verpolt, IC's überhitzt. Auch der Versuch ein paar Teile zu retten klappte nicht. Auslöten der Spulen und des Filters praktisch nicht schadfrei möglich. Sie schreiben es ja selber im Buch: Man muß vermeiden allzu sehr auf der Platine herumzulöten. Ihr Buch sprudelt ja nur so vor Ideen und natürlich will man alle sofort nachbauen. Aber eine Lochrasterplatine ist halt kein Steckboard.

Ich habe dann den Bausatz dann noch mal bestellt und den CD2003 zusätzlich separat. Damit möchte ich die interessanten "Zwischenstufen" im Empfängerkonzept nachbauen - auf dem Steckboard. Man sieht die Teile schon links im Foto.
Auf der Platine habe ich dann ohne Zwischenstufen die Komplettversion aufgebaut. Eine Schwierigkeit beim Bau war das Wickeln der Spulen. Der Draht ist so flimmsig, für mich schwer zu sehen und zu greifen. Vielleicht wäre es besser dem Bausatz die fertigen Spulen beizulegen die es ja auch gibt. Der Rest war einfach.

Ich empfange Stationen von 3,5 - 15 MHz. Die tiefen Frequenzen nur mit Ferritkappe. Ein Gleichlaufproblem habe ich nicht bemerkt. Audio ist bei Bedarf richtig laut und Ihr Tip mit dem "großen Lautsprecher" goldrichtig. Eine hübsche Ergänzung ist das magische Auge, ich habe es sofort nachgebaut. Bei nahem Gewitter flackert es heftig. Man sollte dafür helle LEDs verwenden, bei Tageslicht ist sonst nicht viel zu sehen. Bei mir schirmt ein weißer Schrumpfschlauch die LEDs ab.

Als Antenne kommt eine aktive Breitbandloop mit 1,30m Durchmesser (Stampfl Blue Wave) zum Einsatz die ich oft auch für meinen KiwiSDR nutze. Alles was ich im Kiwi höre empfange ich im Prinzip auch mit dem RX2003. Im  Kiwi ist der Störpegel etwas niedriger, allerdings steht der auch außerhalb des Hauses und ist per WLAN angebunden.

Die PLL-Abstimmung und das BFO mit 100k-Widerstand funktionieren prächtig. Die Drehko-Abstimmung ist schwierig und erfordert Übung. Aber wenn man vorher ein Audion bedient hat geht das ... FT8 läuft auch ohne Probleme. Eine zusätzlich Kopfhörer-Ausgangsbuchse hätte ich mir noch gewünscht.


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